Auch beim Bernhardiner leider nicht unaktuell, folgender informativer Artikel:
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Der schnelle Reibach mit den RassewelpenDer kleine Terrier kann die verklebten Augen kaum öffnen, die Rippen zeichnen sich durchs Fell ab, er sitzt in seinem Kot. Solche Anblicke sind keine Seltenheit, denn der illegale Handel mit Rassehunden boomt. Immer wieder hält die Polizei Kleintransporter an und findet verwahrloste Welpen, die die Schmuggler zum Dumpingpreis an Abnehmer in Deutschland verkaufen wollten.
Kaum Luft im Kofferraum
Rassehunde haben immer Saison. Im Augenblick freuen sich die "modischen" Chihuahuas, besonderer Beliebtheit. Aber auch andere Hunderassen finden reißenden Absatz in Deutschland: Golden Retriever, Pudel, Westhighland Terrier und auch Kampfhunderassen. Da wittern manche ein lukratives Geschäft und organisieren sich in Banden, um Hundewelpen, meist aus illegalen Züchtungen in Osteuropa, über die Grenze schmuggeln.
Zu früh von der Mutter getrennt
TV-TippWir in Bayern zeigt einen Beitrag zum Thema "Hunde-Importe" am 12. Oktober um 16.05 Uhr im Bayerischen Fernsehen.
Erst vor einigen Wochen stoppten Polizisten in der Nähe von Erlangen einen slowakischen Kleinlaster, der 63 Hundewelpen verschiedener Rassen im Laderaum transportierte. Die Tiere waren zwischen vier und fünf Wochen alt, noch viel zu jung, um von der Mutter getrennt zu werden. Die Papiere waren gefälscht: Die Welpen waren nicht geimpft und einige hatten entzündete Augen und Durchfall.
Vorsicht "Schnäppchen"
Beschlagnahmte HundewelpenDie Verantwortlichen sind gewieft: Sie geben sich als Mitarbeiter von Tierschutzvereinen aus, bestellen die Hunde bei Hintermännern, die sie in Rumänien und Polen von der Straße klauen, und liefern sie über Ungarn in Österreich aus. Immer wieder verwischen sie ihre Spuren auf dem Weg durch Europa, wechseln die Fahrzeuge und die Handys.
Die Händler bieten ihre "preisgünstigen" Rassewelpen auch häufig über Annoncen in Lokalzeitungen an. Die Käufer sehen den Hunden nicht an, dass sie weder geimpft noch entwurmt sind. Von solchen Vorsorgemaßnahmen hängt allerdings das Leben der jungen Hunde ab. Welpen mit Spulwürmern können an Darmverschluss sterben.
Unseriöse Angebote erkennen
Es gibt verschiedene Indizien, die potenzielle Käufer aufhorchen lassen sollten. Wenn der Besitzer den Welpen an einem wenig Vertrauen erweckenden Ort übergeben will, ist das verdächtig. Besonders beliebte Treffpunkte für solche illegalen Transaktionen sind Parkplätze. Auch sollte der Käufer misstrauisch werden, wenn er die Mutter des Welpen nicht zu Gesicht bekommt. Typisch für unseriöse Angebote ist auch, dass es sich um Hunde handelt, die jünger sind als acht Wochen. Meist haben die Händler viele Welpen mehrerer Hunderassen im Angebot. Auch das kann ein Merkmal dafür sein, dass es sich um keinen zugelassenen Hundezüchter handelt.
Die Dunkelziffer ist hoch. Experten schätzen, dass Händler etwa 50.000 bis 100.000 Hundewelpen jährlich nach Deutschland schmuggeln. Auch wenn die Interessenten Verdacht schöpfen, schlagen viele doch ihre Zweifel in den Wind, wenn der Preis stimmt.
• Quelle: Wir in Bayern
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