liebe Fories!

Wie ihr vielleicht schon in meinem Vorstellungsthread gelesen habt, bin ich neu hier und (hoffentlich) kurz vor der Anschaffung eines Bernies.

Aaaaber: das ganze soll ja mehr als gut bedacht sein und deswegen dachte ich mir.. fragste mal nach negativpunkten. Wir würden gerne einen etwas "größeren" Bernie bei uns aufnehmen. Bei uns werden demnächst Pflegekinder einziehen und da traue ich mir eine Welpenerziehung einfach zusätzlich nicht zu...

Hat irgendwer auch einen älteren Hund bei sich aufgenommen? Wie sind so die Erfahrungen? Unsere Jungs sind 2 und 6 und bei der Vermittlung von ausgewachsenen Bernies liest man immer wieder "nur an standfeste Kinder". So lange wollen wir aber nicht warten Beide Kids kennen den Umgang mit Hunden - auch großen - von klein auf. Wir hatten in der Familie einen Berniemix und wir selbst haben einen Border Collie der durchaus auch mal wild durch die Bude rennt und das ein oder andere Kind übersieht

Und jetzt her mit euren Erfahrungen...

Meine Bernies waren immer "älter", als wir sie bekamen: 9, 7, 2 und 3. Nie bereut - aber wir haben auch keine kleinen Kinder mehr. Daher kann ich Dir dazu nichts sagen

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LG Ute
mit Lili & Myllo

sowie Clivia, Saphira, Ulma, R'Berlin, Igor, Don Camillo und Falco für immer im Herzen...

Ohne ein paar Hundehaare ist man nicht richtig angezogen (unbekannt)

Dana! Danke für die schöne Frage !!!! Ich wüsste nämlich auch gerne, wie die Fori-Bernies so gestrickt sind, denn jeden Tag frage ich mich: "Sind die anderen auch so ???????"
In dem VDH- Verzeichnis Hunderassen steht bei Bernhardiner Charakter: "Ruhig bis lebhaft" und das wird`s wohl sein, dass sie sehr unterschiedlich ausfallen können, obwohl sie alle im Bernhardinerpelz herumlaufen.
Higgins war 7 Monate, als wir ihn bekamen und in seiner Prägephase gab es wohl nur das Motto "leb dein Leben wie es dir gefällt". Er liebt immer noch seine Freiheiten und ist vor allem extrem temperamentvoll. Das macht nicht NUR Spaß, denn dadurch, dass er so groß und kräftig ist, ist es mit anderen Hunden zum Beispiel immer schwierig:
Begegnen wir anderen mit Hund muss ich den Besitzer immer in größerem Abstand fragen, ob ihr Hund ängstlich ist, Voraussetzung ist sowieso, dass er nicht klitzeklein ist. Ist von vornherein klar, dass das nicht passt, muss Higgins Sitz machen und brav warten, auch wenn unsere anderen 3 Hunde den Fremden begrüßen oder sogar spielen. Das ist für meinen Mister 1000Volt extrem schwierig und manchmal schaffe ich es immer noch nicht und er prescht einfach los, dann kann ich ihn gar nicht halten. Es passiert dann zwar nichts, aber die Besitzer sind immer in Panik und ich steh irgendwie blöd da weil ich meinen Löken nicht im Griff habe.
Wenn Higgins aber voraussichtlich mit dem anderen Hund klarkommen könnte, dreht er oft so sehr auf und spielt dann so wild, dass es dem anderen doch nicht so geheuer ist, Higgins ist und bleibt zu groß und zu "ruff" für 99% der anderen Hunde. Was dazukommt, er rast dann um einen herum, dass alle Bedenken haben, dass sie gleich krankenhausreif zu Boden geschleudert werden... Tja, so kann es auch sein.
Andererseits kann man auch im dicksten Getümmel mit ihm in die Stadt, auf eine Hundeausstellung oder sonstwas gehen, da ist er ein braves Lämmchen und man hat ihn richtig gerne bei sich. Letztens -zur Weihnachtszeit waren wir in Oldenburg und es war dermaßen voll überall, aber es war extrem nett mit ihm! Wir wurden von (haben wir überschlagen) ca 100 Leuten angesprochen und er wurde von allen gestreichelt. Es ergaben sich nette Gespräche, ich habe den ganzen "hipe" gar nicht als unangenehm empfunden. Und er fand es auch nett, glaube ich. Es kamen ja sogar Leute stracks auf ihn drauf zu und streichelten einfach drauflos! Macht ihm nix aus. Ich hätte ihm gut ein Fässchen umbinden können und erfolgreich für Bernhardiner in Not oder so sammeln können! Tja, so kann Higgins auch sein.
Zuhause könnte auch die Gefahr bestehen, dass er kleine Kinder aus Versehen umrennt, aber er wäre auch sehr lieb zu ihnen und würde sich jedes Geknautsche, Geknuddel und Gequetsche gefallen lassen!
Also, wie gesagt, ich wüsste so gerne, wie es bei den anderen so ist.....................LG Bettina

@ Bettina
Habe herzlich gelacht über deinen Bericht und gedacht hey kommt mir bekannt vor so ist meine Nena auch gerade unterwegs aber sie ist ja auch erst 8 Monate
Dana :
Unsere alte leider letztes Jahr verstorbene Hündin war auch schon etwas älter als ich sie bekam aber da sie aus dem Tierheim kam und ein Fundtier war wußten wir nichts über ihre Vergangenheit.
Bei uns war sie Lammfromm aber sobald Fremde auftauchten wurden sie angegriffen, ins Feld gehen war sehr schwierig wegen anderer Hunde,damit konnte sie nichts anfangen ,knurrte bellte usw Radfahrer Mofa Traktor....alles sind Feinde gewesen.
Kinder waren ok und da war sie auch vorsichtig aber bedenke wenn ein 60 bis 70 Kg schwerer Hund in Wallung kommt hinterläßt er eine Schneise der Verwüstung
Nena ist zwar jetzt noch jung aber bei Kindern oder alten Leuten sehr vorsichtig,sie scheint zu merken das sie da nicht so wild sein darf
Ich finde es toll das du einen Älteren Hund nimmst und ihm noch ein schönes Leben bieten willst Ich würde es auch sofort wieder tun aber ich habe auch keine kleinen Kinder allerdings sind Bernhardiner sehr einfühlsam und sensibel....sie spüren wenn sie übertreiben und schalten einen Gang zurück

Viel Glück und .....trau dich
Liebe Grüße Angie

Hallo
Emmi ist auch ein wilder Bernie. Wenn wir auf andere Hunde treffen, sind die Besitzer das Problem und nicht die Hunde. Viele wechseln die Straßenseite. Aber an der Leine und in der Stadt ist Emmi ein Lamm. Wir fallen auch auf und werden oft angesprochen.
Hat nicht jede Rasse Schattenseiten? Ich habe noch einen Labbi und der frisst einfach alles, was rumliegt. Auch noch toll! Mit unseren Enkelkinder ist Emmi sehr lieb und vorsichtig. Sie werden gut bewacht, jede Fluchtversuch wird sofort unterbrochen. Ich würde auf alle Fälle eine Hundeschule besuchen. Aber vorher fragen, ob große Hunde auch willkommen sind.
Ich würde immer wieder einen Bernie nehmen.
Tini1961

ja, das stimmt. schattenseiten haben alle... ich möchte nur nicht zu blauäugig sein
wir hatten 3 wochen einen jungen labbi zur pflege - besitzerin sagte, er wäre eine katastrophe an der leine und wurde am tag wo er zu uns kam von besagtem labbi auf unseren hof gezerrt. bei mir war er an der leine absolut brav - nachdem wir mal kurz geklärt haben wer der "chef" ist aber bei einem bernie walten andere kräfte.

unser border collie hat auch so seine macken. an der leine: ein musterschüler! aportiert perfekt (trotz taubheit), mit den kindern - suuuper lieb! meint aber, er müsste die kaninchen hüten sobald diese freigang genießen

bis jetzt wurden nur wilde bernies vorgestellt.. wo sind die anderen?

Also Zipco war in seiner Jugend auch wild, ist jetzt aber schon etwas ruhiger. Mit Kindern ist er vorsichtig, aber wenn er spielt müssen die auch nicht im Wege stehen.
Wir hatten bis jetzt noch keinen richtig ruhigen Bernhardiner!

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Liebe Grüsse
Doris mit Little Georges und unseren Sternenkindern Zipco und Ezrah

AAAAAAAAAAAAAAlso das mit den ruhigen, faulen Bernhardinern , ich glaube , das war einmal . Wie ein Schweizer Kynologe mal meinte ; früher , die hatten doch HD , deshalb ruhig .
Ich habe relativ ruhige Bernhardiner sie sind 10 1/2 Jahre alt
Aber zu deinier Beruhigung , auch wenn die Hunde temperamentvoll sind , sie können sich sehr gut an schwächere Menschen und Kinder anpassen und sind ihnen richtige Freunde ...........wenn sie gut erzogen sind und die Spielregeln kennen.
Auch auf der Homepage vom deutsche Klub gibt es immer wieder erwachsene Hunde die ein neues Zuhause suchen .
Auch bei anderen Klubs kannst du schauen .

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"Die meisten Hunde haben ihre Besitzer gut trainiert "

Moin,

wir haben letzten Sommer die damals 10 Jahre alte Anni aus dem Tierheim aufgenommen.

Sie ist ein Traum, von einigen kleinen Macken abgesehen.

Sie geht nur in unser Haus und auch dort nur in die Küche und den Flur. Wir haben alles probiert, sie ist nicht dazu zu bewegen in andere Räume zu gehen. Tierarztbesuche sind nicht wirklich einfach, sie muss mehr oder weniger reingetragen werden. Anni kannte es nicht, das man ihr ins Maul schaut, die Beine anfasst oder die Ohren säubert (dagegen waren echte Kohlegruben noch sauber ). Autofahren war am Anfang auch nur mit mindestens 2 Mann zur Einladehilfe möglich, bis Anni gemerkt hat, es geht immer wieder mit zu uns nach Hause und es geht in die Spielstunde auf dem Hundeplatz.

Gassigehen kannte sie auch nur noch aus einer sehr fernen Erinnerung und hat erstmal alles angenörgelt was ein Hund war. Muskelatur musste auch erstmal aufgebaut werden. Sie hat HD, die Wirbelsäule schaut gruselig aus, ihre anderen Gelenke sind auch grauenvoll. Leberwerte sind auffällig. Wenn Anni gestreßt ist sabbert sie extrem. Alle 4 Wochen braucht sie Schmerzspritzen,der Tierarzt kommt dazu ins Haus. Tabletten verträgt sie alle nicht wir haben alle durchprobiert. .

Wehe einer von den Kleinen (Hunden) will an den Fressnapf, dann wird sie deutlich. Respektlosigkeit lässt sie sich nicht gefallen

Seit Weihnachten fängt sie Nachts immer mal wieder an zu bellen, das hat sich mittlerweile etwas beruhigt. Nein, es sind keine Schmerzen, das haben wir alles kontrolliert. Ihr ist halt einfach danach, bzw würde sie gerne Unterhaltungsprogramm haben.

Nach einiger Zeit sah Anni wieder aus wie ein Hund und fing sogar an mit uns zu spielen (fangen mit Strafkuscheln).

Der Stand derzeit ist nicht einfach zu beschreiben. Anni kann grad so in den Garten humpeln, an Gassigehen ist nicht mehr zu denken. Gelegentlich läuft sie aus, grad wenn sie tiefenentspannt schläft. Sie genießt jede noch so kleine Aufmerksamkeit, jede Pflegemassnahme, jede Massage, jedes Leckerlie.

Also kurz und knapp, sie ist ein Schatz
Wir (also meine Familie und ich) würden jederzeit wieder einen Berni aufnehmen.

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LG
Susanne mit Junior, Onyx, Tascha und Fibi
in Gedanken und im Herzen immer dabei Anka, Anni und Boomer

Penelope ist ja auch ein Not-Bernhardiner und absolut liebenswert, allerdings traue ich ihr auch mit fünf Jahren im Spielwahn schon ein unbeabsichtigtes Kinderkegeln zu...

Solange kleinere Kindern in der Familie sind, würde ich ehrlich gesagt wieder einen Neufundländer nehmen. Bin mit einem aufgewachsen und habe danach noch zwei Not-Neufis aufgenommen. Jeden von denen konnten wir den Kids von Freunden und Familie auch mit Leine in die Hand drücken. Die wären nie voller Begeisterung losgestürmt. Was ich von Penelope und anderen Bernhardinern, die ich kenne, nicht behaupten kann.

Bei den Neufundländer-Züchtern gibt es in vielen Verträgen eine Garantie, dass sie den Hund zurücknehmen, wenn der Besitzer ihn aus irgendeinem Grund nicht mehr halten kann. Deshalb findet man mit ein paar Anrufen dort oft sehr liebenswerte Opfer von Scheidung oder Krankheit. Auf der Suche nach einem solchen sind wir bei unserem letzten Not-Neufi letztlich allerdings bei einem Opfer von übler Mißhandlung gelandet - als ich sie das erste mal sah, hatte sie kein Haar auf dem Kopf und war sonst völlig verfilzt. Da schlugen dann Mitleid und Beschützerinstinkt zu. Aber selbst die miese Vorgeschichte hat Sophy nicht die Bohne aggressiv gemacht, sie war die Ausgeglichenheit in Person. Nachteil von Neufis? Die Fellpflege ist auf Grund der Unterwolle sehr viel aufwendiger als beim Bernhardiner.

Tipp? In jedem Fall erst mal OHNE Kids hinfahren, eine ausgiebige Kennenlern-Phase gönnen, und beim kleinsten Spur von Aggression (auch anderen Hunden gegenüber) den Kids zu liebe erst mal weitersuchen. Man kann viel 'heilen', aber das ist eine Aufgabe, die man sich 'gönnen' kann, wenn man die Zeit hat, sehr viel Energie auf den Hund zu konzentrieren.

Kommt der Hund in Frage, Kids zum Kennenlernen mitnehmen - werden sich sowieso verlieben

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Mit Geld kann man einen guten Hund kaufen,
aber nicht das Wedeln seines Schwanzes!

- Josh Billings (1818 - 1885)

Ich würde nur einen jungen Bernhardiner mit kleinen Kindern nehmen.

Haben selber 4 Kinder im Alter von 11, 7, fast 6 und 4 Jahren..

Ronja ist ja nur ein Berni-Mix, aber trotzdem ausreichend groß und z.Zt. 30 kg schwer, um Kinder umzuschubsen. Unsere sind 7 und 2,5 Jahre alt. Da fällt auch mal eins um.

Wenn man sich einen jungen Berni kauft, weiß man natürlich nicht, was da für ein Temperament drin steckt. Und sie haben "leider" die Angewohnheit, sehr sehr schnell zu wachsen. Und dann haben sie die Kinder in spätestens einem halben Jahr eh eingeholt. Und somit ist der Größen-Bonus futsch.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, einen "ruhigen" Berni zu bekommen, ist wohl eher eine Suche nach dem passenden ausgewachsenen Hund die Lösung. Da weißt Du in etwa, mit was Du rechnen kannst und mußt.

Und regelmäßige Temperamentsausbrüche, die sogenannten 5 Minuten, haben sicher die meisten und sind ja auch ganz lustig. Da mußte dann halt die Kinder mal in Sicherheit bringen.

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LG
Anke + Ronja

Ach also ein ruhiges Wesen muss ja nicht unbedingt sein. Wie geschrieben - unsere Knalltüte hat auch noch immer seine wilden 5 und auch da purzelt mal der kleene um Und unser hat "nur" 55cm.
Wir sind da ganz entspannt und die kids kennen das

Darum würde es mir auch nicht gehen ....meine kennen das auch- gerade wenn Hunde miteinander toben. Aber was ist, wenn du einen älteren Berni nimmst, der nachher extreme Macken hat- sich nicht mehr erziehen lässt. Doof auf die Kinder reagiert...ich denke schon das man da die Gr. und das Gewicht im Hinterkopf haben sollte. Wie gesagt mit Kleinkindern würde ich nur junge Hunde zu mir nach Hause holen.

Und letztendlich ist es wie bei den meisten Leuten: man sieht einen und weiß... genau das ist mein Hund.

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LG
Anke + Ronja